"Leguminose" ist eine Bezeichnung für Hülsenfrüchtler, also zum Beispiel Bohnen, Wicken, Erbsen oder Linsen, die in der Lage sind , mit ihren feinen Wurzeln Stickstoff aus ihrer Umgebung zu binden.
Leguminosen gehen eine Symbiose mit verschiedenen Bodenbakterien ein, verbessern dadurch den Boden und lockern ihn auf. Auf diese Weise machen Leguminosen künstlichen Stickstoff-Dünger überflüssig. (Um den Boden mit Stickstoff anzureichern, kann man statt Leguminosen zu pflanzen aber auch natürliches, organisches Material wie zum Beispiel Hornspäne in den Boden einbringen.)
Es gibt weltweit zahlreiche Leguminosen, dazu gehören auch bestimmte Bäume und Sträucher. Ein schöner Baum, der auch in unserem Klima wächst und als Leguminose in der Lage ist, Stickstoff zu binden, ist die Robinie (Robinia pseudoacacia). Die Robinie wird oft auch als (falsche) Akazie bezeichnet und entwickelt im Sommer schöne Blüten, deren Nektar als Nahrung z. B. von Bienen und Hornissen sehr geschätzt wird.
Darüber hinaus wächst der Baum schnell und liefert viel Biomasse, er ist daher auch eine gute Wahl für alle, die einen Baum pflanzen möchten, der ihnen später einmal Brennholz liefert.