Zaun

Ein schöner, natürlicher Zaun kann den Permakulturgarten zieren und ist manchmal erforderlich, zum Beispiel um bestimmte Flächen des Gartens, etwa Gemüsebeete, vor Ziegen, Schafen oder Hühnern zu schützen.

Auch neugierige Blicke sind nicht immer erwünscht. Ist dies  der Fall, so kann man beispielsweise einen Holzzaun errichten und ihn anschließend mit Efeu oder anderen Rankpflanzen, wie zum Beispiel Geißblatt, Kletterhortensien, Rosen oder Feuerdorn bepflanzen. Dadurch wird der Zaun zusätzlich "blickdicht" - und bietet Pflanzen und anderen Lebewesen einen neuen Lebensraum, etwa Vögeln, die sich dort ihr Nest bauen.

Staketenzaun aus Eiche
Selbstgebauter Staketenzaun aus Eiche www.permakulturtpps.de

Zu achten ist beim Zaunbau auf eine gute Standfestigkeit: die tragenden Elemente eines 2 Meter hohen Zaunes sollten daher mindestens 60, besser aber 80 cm im Boden bzw. Fundament vergraben/versenkt  sein. Am besten streicht man seinen Zaun nicht mit lösemittelhaltigen Holz-Imprägnierungen, sondern wählt gleich eine witterungsbeständige Holz-Sorte aus und entscheidet sich für "konstruktiven Holzschutz".

Hölzer wie z. B. Kastanie, Lärche, Eiche und Douglasie sind von Natur aus sehr witterungsbeständig und bieten einen guten, natürlichen  Schutz. Diese Holzarten verwittern nach einer gewissen Zeit, d. h. sie bekommen eine schöne, graue Patina. Also, noch einmal: Wir empfehlen: "Finger weg!" von giftigen Holzschutzmitteln, denn diese haben im Permakulturgarten nichts zu suchen!

Wenn ein Anstrich erforderlich scheint, gibt es gute, umweltverträgliche Alternativen, zum Beispiel Leinöl, das man auch mit natürlichen Farbpigmenten einfärben kann!  Rostessig  oder ein Holzanstrich aus Walnuss-Schalen sind  weitere, gute und umweltschonende Möglichkeiten, um Hölzer zu beizen bzw. einzufärben!

Stakenzaun oder Zaun "Marke Eigenbau"

Soll eine Vorgarten eingezäunt werden, so ist der sogenannte "Staketenzaun" aus Kastanienholz schön anzusehen,  robust und sehr beliebt. Wer großen Wert auf Nachhaltigkeit und wiederverwendete Materialien legt, kann sich auch aus Ästen, Weidenruten, Haselnusszweigen, gebrauchten Paletten oder anderem Altholz einen sehr preisgünstigen Zaun selber bauen. Aber auch hier bitte  darauf achten, dass das Holz nicht mit giftigen Anstrichen versehen ist!

Der Maschendrahtzaun ist nicht empfehlenswert, denn er kann zum Beispiel für Igel zu einer tödlichen Falle werden und sieht nicht schön aus. Am besten immer einen kleinen, aber ausreichend großen "Durchschlupf" für Igel im Zaun einplanen! Oft ist übrigens eine "Benjes-Hecke" eine gute und umweltschonende Alternative zum Holzzaun! Einfach Äste und Gestrüpp übereinanderschichten und mit einigen in den Boden versenkten Pfosten oder Stämmen absichern! So entsteht eine Einfriedung des Grundstücks, in der sich auch Vögel, Insekten und andere Tiere wohlfühlen!