Niemblätter (schreibweise auch: "Neem...") sind die Blätter des Niembaums.
Der Niembaum gehört zur Gattung Azadirachta und wächst vor allem in heißen, tropischen Gebieten gut, zum Beispiel in Indien.
(Auch im englischen existieren verschiedene Schreibweisen, eine lautet z. B. "Nim" bzw. "Nim tree".) Die Blätter des Neembaums werden geerntet und dann luftgetrocknet und geschnitten. Anschließend können sie zur Herstellung von Kosmetikprodukten, aber auch zum Schutz von Nahrungsvorräten und Textilien gegen Insekten eingesetzt werden, beispielsweise in Niem-Lavendelsäckchen gegen Textilmotten.
Ein Auszug (Tee) aus Neemblättern eignet sich auch als natürliches Pflanzenschutzmittel, um damit Pflanzen zu besprühen, die von Schädlingen oder Mehltau befallen sind. Auch bei der Seifenherstellung kannst Du Neemblatt-Tee bzw. den wässrigen Auszug aus Neemblättern verwenden: als Basis und Bestandteil der Lauge.
Anleitung: so kochst Du Dir einen "Neemblatt-Tee"
Neemblatt-"Tee" bitte niemals trinken, er ist giftig, bitter und schmeckt nicht. Die Bezeichnung "Tee" wird hier ausschließlich im Sinne von "Auszug" verwendet, z.B. zur Anwendung als natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel im Garten!
Um einen Neemblatt-Tee herzustellen, kochst Du einfach einen kleinen Topf mit Wasser und 2-3 Handvoll Neemblättern auf, lässt das Ganze ca. 5 Minuten leicht weiterköcheln und dann über Nacht erkalten.
Neemblätter und Neemöl haben eine anti-virale, antibakterielle und keimabtötende Wirkung und einen bitteren Geschmack, in größerer Menge sind sie giftig! Daher nochmals der Hinweis: bitte nicht essen und vor dem Zugriff durch Kinder gesichert aufbewahren! Wer sich Neemblätter bestellt hat: Am besten immer kühl, trocken und vor Licht geschützt aufbewahren, ähnlich wie Lorbeerblätter!