Hühner

H – Hühner im Permakultur-Garten

Hühner sind die besten Mitarbeiter, die du je haben wirst: sie arbeiten 24/7, kosten fast nichts, liefern Eier, Fleisch, Dünger und Unterhaltung – und machen dabei den Garten besser.

Die wichtigsten Vorteile

  • Täglich 1 Ei pro Henne (bei guten Rassen 250–300/Jahr)
  • Fressen Schnecken, Engerlinge, Küchenreste, Unkrautsamen
  • Lockern & düngen den Boden (1 Huhn ≈ 5–8 kg hochwertiger Mist pro Jahr)
  • Perfekte Kompostwender
  • Natürliche Schädlingsbekämpfung (auch Zecken!)

Die besten Permakultur-Rassen

  • Duale Rassen (Eier + Fleisch): Deutsches Lachshuhn, Sussex, Wyandotte, Orpington
  • Superleger (300+ Eier): Lohmann, Tetra, Isa Brown (Hybrid – nicht brutwillig, aber unschlagbar)
  • Robuste Traditionelle (selbstversorgend, brütig): Sulmtaler, Altsteirer, Vorwerkhuhn, Deutsche Sperber

Das perfekte Permakultur-Hühnersystem

  1. Hühnertraktor (mobiler Stall + Auslauf) → alle 1–3 Tage versetzen → frisches Gras, kein Gestank, kein Matsch
  2. Integration in den Garten
    • Frühjahr: nach der Ernte über Beete laufen lassen → aufräumen & düngen
    • Herbst: unter Obstbäume → Fallobst verwerten, Boden lockern
    • Winter: im Gewächshaus → Wärme + Schädlingsbekämpfung
  3. Futter fast umsonst 50–70 % aus Küchenresten, Garten, Kompost, Würmern, Insekten Nur 30–50 % gekauftes Körnerfutter nötig

Mindestplatz pro Huhn

  • 10–20 m² Auslauf (je mehr, desto glücklicher)
  • 4–6 Hennen + 1 Hahn = perfekte kleine Truppe

Goldene Regeln

  • Immer mindestens 3–4 Hennen (kein Einzelhuhn!)
  • Raubtierschutz: nachts in festen Stall, tagsüber elektrischer Weidezaun oder Netz
  • Sitzstangen + Legenester + Sandbad
  • Im Sommer Schatten und Wasser, im Winter trockener Unterschlupf