Als Neophyten werden "zugewanderte", durch menschlischen Einfluss verbreitete Pflanzen bezeichnet - über ihre ökologische Bedeutung bzw. Beurteilung wird oft sehr kontrovers disukutiert, auch in Permakulturkreisen. Statt "Neophyt" wird gelegentlich auch die Bezeichnung "Neobiota" verwendet.
Es handelt sich bei Neophyten um Pflanzen, die sich durch menschlichen Einfluss in Gebieten verbreiten, in denen sie ursprünglich nicht heimisch waren. Während die einen bei Neophyten von einer Bedrohung der heimischen Flora und Fauna ausgehen (und des ökologischen Gleichgewichts, das sich im Laufe der Evolution eingestellt hat), sehen andere das Ganze nicht als Problem, sondern gelegentlich auch als Bereicherung. Möglicherweise haben ja beide Seiten Recht und wir können einen Kompromiss erreichen? Also die heimische Natur schützen und zugleich an der ein oder anderen Stelle auch einmal zugewanderte Pflanzen dulden? Denn fest steht doch eigentlich auch: besser als noch ein neues, mit EU-Mitteln subventioniertes Industriegebiet, mit Industriezaun, Beton-Fundamenten und nächtlicher Beleuchtung drum herum, ist vielleicht eine Brachfläche, auf der sich Sonnenhut und andere Pflanzen ansiedeln?